Wie gerne hätten wir diese eine Zahl, die uns sagt, viel viel Geld wir bräuchten, um glücklich zu sein.
Eine Studie aus dem Jahr 2010 kam zu dem Schluss: Ab einem Jahreseinkommen von ca. 75k macht mehr Geld nicht glücklicher. Dies wurde lange Zeit als Referenzwert genannt.
Dieser Annahme wurde 2021 in einer Studie widersprochen. Demnach machen auch mehr als 150k oder 300k Menschen noch glücklicher.
Jetzt haben sich beide Wissenschaftler zusammengetan und eine Psychologin mit an Bord geholt. Das Ergebnis: Wer mit 75k unglücklich war, wird es auch weiterhin sein. Alle anderen macht mehr Geld in der Regel durchaus glücklicher.
Die Frage ist also nicht: Wie viel Geld macht glücklich?
Sondern:
Was macht dich glücklich?
Wenn du weißt, was dich glücklich macht, kannst du dein Geld dafür nutzen! Und: du wirst Wege finden, das Geld zu haben, was du zum glücklich sein brauchst. Ja mehr Klarheit du darüber hast, desto eher wirst du auch die finanziellen Mittel haben.
Der erste Schritt für ein gutes Money Management ist also nicht der Überblick über deine Finanzen, sondern der Überblick darüber, was dich glücklich macht. Das ist manchmal gar nicht so leicht herauszufinden! Erwartungen von Eltern und Familie, Peer-Pressure, Konsummöglichkeiten, Werbung, … der zweite Lamborghini jedenfalls, auch das ist aus der Forschung bekannt, macht kaum und nur für kurze Zeit glücklicher.
Was verhilft zu mehr Klarheit: Rausziehen aus den Alltagsgeräuschen, zum Beispiel durch Meditation oder ein Yoga Retreat. Momente revue passieren lassen, in denen du glücklich warst: Warum warst du glücklich, was hast du getan, warst du alleine, zu zweit, in einer großen Gruppe, mit wem warst du zusammen? Was haben diese Momente gemeinsam?
Oder: schreibe deinen perfekten Tag auf. Was würde an diesem Tag passieren? Was würdest du tun? Wo wärst du, mit wem? Schreibe zwanzig Dinge auf, die dich glückliche machen. Und dann hole dir diese Dinge in dein Leben, so oft es geht.
Geld entscheidet nicht, ob du glücklich bist – du entscheidest!