Drei Gründe, warum sich Frauen mit Finanzen so schwer tun, und was du dagegen tun kannst:

Das fragte ich mich, als Ursula Gaisa auf mich zukam. Ob ich Lust hätte, auf ihrem Blogzine „immerschick“ ein Interview zum Thema Frauen und Geld zu geben.

Ich überlegte. Denn mich nervt die Tatsache, dass Frauen sich deutlich intensiver mit Fragen  beschäftigen, die ihr Aussehen betreffen, als damit, wie sie finanziell langfristig gut aufgestellt sind. 

Ähnlich wie die Care-Arbeit, ist die viele Zeit, die Frauen in ihr Äußeres stecken, ein echter Hemmschuh für Gleichberechtigung. Und beim Thema Aussehen kommt das viele Geld hinzu, das Frauen dafür ausgeben. Männer nutzen diese Zeit, um Einkommen zu generieren, oder ihr Geld zu investieren.

Bei diesen Gedanken hatte ich dann meine Antwort: Wo ist das Thema Finanzen besser aufgehoben, als auf einem Mode-Blog? Denn genau dort habe ich vielleicht die Chance, die ein- oder andere Frau zu erreichen, die das Thema Geld ansonsten umschifft.  

Besonders gut gefällt mir, dass immerschick sich an Frauen ab 50 richtet. Denn viele denken, dass es dann ohnehin zu spät ist, sich um die eigenen Finanzen zu kümmern. Nein, ist es nicht. 

Das durchschnittliche Lebensalter von Frauen in Deutschland liegt bei 83 Jahren. Selbst mit 60 ist es nicht zu spät, denn dann kann ich noch 20 oder mehr Jahre vor mir haben. Das ist eine Menge Zeit, bei der sich selbst das Investieren an der Börse noch lohnt. 

Meine eigene Geldreise hat übrigens erst mit 45 Jahren begonnen. Und es ist erstaunlich, was ich seitdem alles verändert habe. Ich habe bewusst mein Einkommen erhöht, ich habe an der Börse und in Immobilien investiert, und ich habe mir eine Auszeit angespart, in der ich Zeit und Geld in mich selbst investiert habe. 

Mehr dazu und meine drei Tipps für einen besseren Umgang mit Geld lest ihr im Interview auf immerschick: https://immerschick.de/2024/04/18/frauen-und-geld-interview-mit-irene-genzmer/

Der Vollständigkeit halber: Ich liebe schöne Kleidung und die Beschäftigung damit. Und jede*r sollte natürlich selbst entscheiden, wie viel Zeit und Geld sie* darin investiert. Mich nervt nur, dass die Frage nach dem Aussehen für Frauen in der sozialen Norm einen überdimensionierten Raum einnimmt, da sie ständig danach beurteilt werden. 

Die Frage nach dem eigenen Einkommen hingegen spielt keine Rolle. Viele Frauen drücken das Thema Geld nach wie vor einfach weg – teils mit fatalen Folgen für ihre Unabhängigkeit und Lebensqualität. Dabei braucht es gar nicht so viel, sich mit den eigenen Finanzen zu beschäftigen und diese vernünftig zu managen. Einmal gut aufgesetzt, bleibt noch genug Zeit für die Mode-Blogs – versprochen!   

1 thought on “Das Thema Geld auf einem Mode-Blog?

  1. Liebe Irene, danke auch an dieser Stelle für deine wertvollen Tipps. Immerschick behandelt alle Aspekte des Lebens ü50, und da gehört Geld definitiv dazu. Auch wenn es für etwas teuerere Slow Fashion ausgegeben wird. Herzlichen Gruß Ursula

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